Bildschirmarbeit fordert unsere Hals-, Nacken- Schultermuskulatur

E-Mails checken, soziale Netzwerke besuchen, lesen oder Videos schauen. Wir verbringen täglich unzählige Stunden am Smartphone 🤳, Tablet 👩‍💻oder E-Book.

Bei all diesen Tätigkeiten nehmen Sie dabei eine Haltung ein, die besonders die Halswirbelsäule beansprucht. Ein gesenkter Kopf fordert Halswirbelsäule
Ein durchschnittlicher Kopf wiegt um die fünf Kilo. Neigen wir den Kopf nach vorne, wirken Kräfte auf die Rückenmuskulatur ein – hier entsteht eine bis zur sechsfachen Belastung.

Beim Blick aufs Smartphone ist diese Belastung erheblich. Je tiefer der Kopf nach vorne sinkt, desto stärker wird der Rücken belastet. Dies kann zu Nacken- und Schulterverspannungen führen. Ärzte sprechen in dem Fall von einem Smartphone oder Handy-Nacken.

Schnelle Tipps gegen den „Smartphone-Nacken“
🎯 nehmen Sie möglichst eine neutrale Haltung ein: versuchen Sie das Smartphone, EBook & Co. möglichst hoch vors Gesicht zu halten,
🎯 senken Sie lieber die Augen als Ihren Kopf,
🎯 machen Sie zwischendurch immer wieder Lockerungsübungen für Ihre Schultern und Ihren Nacken,
🎯stellen Sie alle 20 Minuten eine Erinnerungsfunktion (Uhr, Computer) um bewusst Ihre Körperhaltung zu korrigieren,
🎯 führen Sie mehrere Nackenrollen durch: für die Nackenrolle setzen Sie sich mit geradem Rücken auf einen Stuhl und schließen Sie Ihre Augen. Ihre Schultern sind locker und entspannt. Senken Sie Ihr Kinn Richtung Brustbein. Drehen Sie anschließend den Kopf langsam Richtung rechter Schulter, von hier aus wieder langsam zur Mitte und anschließend Richtung linker Schulter.

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Meine Mission ist es, Menschen dabei zu unterstützen, auch in Zeiten der Digitalisierung und der Bildschirmarbeit sowohl mental als auch körperlich gesund zu bleiben. Ganzheitliches Augentraining sowie digitalen Stress zu reduzieren sind meine Schwerpunkte.

 

Autorin: Martina Reiterer, MBA
akademischer Mental Coach, Präventions- und Neuro Somatic Coach, Lachtrainerin und Augentrainerin

www.augenblickmal.eu

Wie das Smartphone den Fingern schadet

Ein geschwollener Daumen, Schmerzen im Gelenk oder eine Kerbe am kleinen Finger – das ist keine Seltenheit mehr. Die Handynutzung nimmt vor allem bei den Jüngeren extrem zu. Nichts geht mehr ohne Handy. Wir vergessen jedoch dabei, dass unsere Hände nicht fürs Handybedienen gemacht sind.

Der Daumen ist etwa evolutionär bedingt dafür da, die Hand beim Greifen zu unterstützen. Das ständige einhändige Tippen auf der Tastatur geht mit einer unnatürlichen Dehn- und Spreizbewegung einher. Das führt zur Überanstrengung des Daumens, der mit schmerzhaften Symptomen im Bereich des Gelenks reagiert.

Dadurch sind neue Krankheitsbilder entstanden:
Handy-Daumen
WhatsApp Disease oder
WhatsAppitis

Im schlimmsten Fall entwickelt sich aus dieser Überbelastung eine chronische Verschleißerkrankung.

Oft enden die Probleme nicht an der lädierten Hand, sondern bei Ellbogen, Schultermuskulatur und im Nacken.

Hier ein paar wertvolle Tipps zur Schonung unserer Finger:

  • Das Smartphone hin und wieder mit der anderen Hand bedienen.
  • mit beiden Daumen tippen
  • Voicemail nutzen
  • betroffene Hand massieren
  • Fingergymnastik durchführen
  • Smartphone auch mal gar nicht verwenden und den Tag ohne genießen